Wie viel Mangel an Respekt verträgt der Frieden?

Anmerkung: Dieser Blog ist mittlerweile über ein Jahr alt, dennoch war er wohl nie aktueller! Nachdem ich diesen Blog jetzt, in Verbindung mit der Überarbeitung meiner Homepage, noch einmal gelesen habe, frage ich mich jedoch — was in Gottes Namen machen all die studierten Volkswirte, Politologen, Soziologen und wie sie alle heißen. Wenn ich, als kleine Heilpraktikerin, die zugegebenermaßen ein bisschen was von der Welt gesehen hat, diese Prognose erstellen konnte, warum hat keiner von den oben genannten dies erkannt? Oder hat er es und hat ebenfalls kein Gehör gefunden? Muss das Kind denn immer erst in den Brunnen fallen, bevor auch (große) Medien sich mit wirklich brenzligen Themen auseinandersetzen und die Politik anfängt zu handeln?

Wie so oft behandelt auch dieser Blog zwei Themen, weil sie sich nur schwer trennen lassen: Krieg & Völkerwanderung.

Die Zeiten wo man einem Land erst offiziell den Krieg erklärte und dann einmarschierte und sich gegenseitig den Arsch versohlte — so lange bis dass eine Seite die weiße Fahne hisste, wobei der Gewinner dann ggf. das Land, dass er bei seinem Einmarsch für sich gewinnen konnte kurzerhand annektierte, sind lange vorbei. Zugegeben; hierbei handelt es sich auch um eine stark verniedlichte Beschreibung. Heutzutage macht man das jedenfalls auf eine wesentlich subtilere und viel hinterhältige Art: »Ach unsere Truppen haben die Grenze überschritten? Das tut uns aber leid! Wir waren uns aber gar nicht bewusst, dass hier schon die Grenze verläuft. Außerdem befinden wir uns auch nur im Manöver und diese angeblichen pro-russischen Separatisten kennen wir auch nicht.«

Nach derselben Taktik gehen übrigens auch viele Strandurlauber vor: »Ach, das ist ihr Liegestuhl? Das tut mir aber leid! Nein, das Handtuch und die Tasche hatte ich gar nicht gesehen — und die Typen nebenan mit dem Getto-Blaster kennen wir auch nicht!«  Wie heißt es so schön? Weggegangen Platz vergangen! Dies ist ein Zeichen mangelnden Respektes. Und wieder wurde ein Liegestuhl mehr oder weniger kampflos annektiert. So ähnlich wie mit den Liegestühlen ist es auch mit den Ländern, denn immer mehr Menschen verlassen ihre Heimat auf der Flucht, weil sie verdrängt wurden oder weil sie einfach glauben, dass woanders alles besser ist!

Foto Blog 41Vielleicht steht die Welt am Abgrund. Die Afrikaner wollen nicht mehr in ihren Ländern leben und riskieren ihr Leben in Nussschalen, um übers Mittlermehr nach Europa zu gelangen. Besser in einem überfüllten Flüchtlingscamp auf Lampedusa hausen, als im eigenen Land zu leben? Wobei für die meisten Flüchtlinge ausgerechnet Deutschland das Land zu sein scheint, von dem sie glauben, dass dort Milch & Honig fließen. Ich kann dazu nur sagen: Jungs hier ist es scheiße kalt, es regnet viel und oft und wir haben genug eigene Probleme. Gut, wir Deutsche mögen auf lange Sicht vom Aussterben bedroht sein, aber „auf lange Sicht“ heißt in diesem Fall, dass es sich dabei mindestens noch um mehrere Tausend Jahre handeln wird — und wer weiß schon was bis dahin ist? Vielleicht sind wir bis dahin ja alle längst an Ebola o. ä. gestorben. Ich glaube auch nicht, dass Flüchtlinge unseren Fachkräftemangel lösen können, daran ändert meiner Meinung nach auch ein syrischer Zahnarzt, der schon fleißig die deutsche Sprache büffelt nichts! (Tagesschau von Sonntag, 26.10.2014 um 20.00 Uhr). Und Multi-Kulti ist ebenfalls out. Multi-Kulti hat sich zudem auch nicht bewährt, man sieht das sehr gut an Unruhen in den Vorstadtgettos der großen Städte in Frankreich oder Großbritannien. Ich habe hier ganz bewusst das Wort Getto benutzt.

Irgendwie ist es paradox. Auf der einen Seite wollen Millionen von Flüchtlingen in den Westen und auf der anderen Seite gibt es doch tatsächlich auch Sympathisanten aus dem Westen, die lieber in den krisengeschüttelten Osten wollen, um sich bspw. den IS-Truppen anzuschließen. Beide Gruppen haben zwei Dinge gemeinsam: Es gefällt ihnen nicht in ihrem Land und/oder sie haben nichts (mehr) zu verlieren*, also gehen sie. Was die IS-Sympathisanten anbelangt, so ist dagegen auch nichts einzuwenden — nur bitte komm auch nicht zurück! Zudem sind beide Seiten definitiv fehlgeleitet, wie ich finde.

*Mit „nichts mehr zu verlieren“ meine ich allerdings nicht nur weltliche Güter, sondern v.a.D. Respekt: Beiden Seiten wird in ihrer Heimat nicht mehr mit Respekt begegnet. Was die Flüchtlinge angeht, so wird ihnen das Recht auf ein Leben in Frieden und Freiheit verwehrt. Was jedoch die Typen angeht, die sich den IS-Truppen oder Taliban anschließen, so sagte ein ehemaliger Psychologieprofessor von mir einmal, dass solche Typen in erster Linie bloß verklemmt sind und keine Frau abbekommen. Hätten sie eine Frau/Freundin kämen sie nicht auf so blöde Gedanken sich zu beweisen, indem sie „in den heiligen Krieg“ ziehen. Damals erschien mir diese Aussage ein wenig zu platt. Die Wahrheit ist aber, wenn man diese Typen aus dem Westen, die sich bspw. nun der IS anschließen, einmal genauer betrachtet — jedenfalls als Frau — dann sind sie alles andere als attraktiv oder männlich oder anziehend und zugegebenermaßen fällt es zumindest mir sehr schwer, solche „Männer“ auch als Männer anzusehen, bzw. als solche zu respektieren. Als mögliche Partner zur Fortpflanzung kämen sie — ganz instinktiv — jedenfalls nicht in Frage!

Wegen mir dürfen die im Osten deshalb auch tun was sie wollen — solange wir hier in Frieden leben können. Damit wären wir wieder beim (gegenseitigen) Respekt. So wenig, wie diese Menschen sich zwangsdemokratisieren lassen wollen, so wenig möchte ich mich nämlich zwangsunterdrücken lassen und ich denke, dass ich damit die Meinung der Mehrheit der Bevölkerung in der westlichen Welt wiederspiegele. Nur leider wollen Islamisten uns ihren Willen genauso gerne aufzwingen, wie viele von uns denen gerne unseren Willen aufzwingen würden. Und mittlerweile steht die Bedrohung auch schon direkt vor unserer Haustüre. Die Islamisten an der Grenze zur Türkei und Putin, der auch nicht eben als Menschenrechtler bekannt geworden ist — Edward Snowden hin oder her — rückt auch immer näher. Und das sind nur zwei Krisen von etlichen.

Foto Blog 41Derweilen treffen täglich mehr Flüchtlinge ein. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in allen anderen EU-Staaten. Schon Hellinger hat erkannt, dass man die Probleme in seinem Land jedoch nicht lösen kann, wenn man flieht. Und es geht auch nicht, dass andere dann für einen diese Probleme lösen. Es wäre wesentlich besser, richtiger und wichtiger, wenn auch sogenannte Flüchtlinge (endlich) Verantwortung übernehmen würden und in ihr Land zurückkehren würden, um dort dafür einzutreten dass sich die Situation verbessert — statt im Ausland darauf zu warten, dass wir die Probleme für sie lösen. Unsere Lösungen können zudem immer nur auf westlichen Ansichten und westlichen Werten beruhen, egal wie sehr man dabei versucht die Kultur dieser Länder zu berücksichtigen (siehe Afganistan.) Ich persönlich glaube auch nicht, dass man islamische Länder zwangsdemokratisieren kann. Und ich glaube auch nicht, dass der Mehrheit dieser Flüchtlinge aus Afrika oder dem Nahen Osten in der Lage sein wird sich in den westlichen Ländern einzuleben und sich unserer Weltanschauung, Moralvorstellung und Kultur so anzupassen, dass man sie irgendwann als „gut integriert“ bezeichnen könnte. Dafür sind die Gründe warum/wodurch sie hierher kamen einfach zu abwegig. Das ist so, als würde man einen Salzwasserfisch in ein Süßwasserbecken setzen. Wie viele Ausländer leben nicht schon in zweiter oder dritter Generation hier und haben sich immer noch nicht angepasst, geschweige denn, dass sie unsere Landessprache fließend beherrschen. Ich denke, solche Leute legen auch keinen Wert darauf sich zu integrieren, sie leben hier nur, weil das Leben für sie hier wesentlich angenehmer und leichter ist — das Land selbst oder ihre „Ureinwohner“ bedeutet ihnen nichts. Und wenn sich dann ein Mitglied aus solchen Migrantenfamilien irgendwann dagegen auflehnt und sich sehr wohl integrieren möchte, stößt es auch noch auf den Widerstand aus den eigenen Reihen! »Wehe du heiratest einen Deutschen!« (oder Holländer oder Franzosen, etc.)! Wenn wir Europäer Dreck sind — was tun diese Migranten dann hier? Ich für meinen Teil bin zudem überzeugt davon, dass man es im Ausland auch nur dann zu etwas bringen kann und sich dort auch nur dann integrieren kann, wenn man dies zuerst im eigenen Land unter Beweis gestellt hat! Wer sein Heimatland verlässt, weil er dort nicht zurechtkommt, der wir es in Ausland bestimmt nicht schaffen!

Und was ich nicht möchte sind noch mehr Vorstadtgettos wie in Frankreich und noch mehr frustrierte Zuwanderer die schnell kapieren, dass hier das Geld auch nicht auf der Straße liegt und die sich dann nur zu leicht radikalisieren lassen (inklusive einiger einheimischer Mitläufer) und die uns Frauen hier dann zum Beispiel verbieten wollen Miniröcke zu tragen. Zugegeben, diese Berichte, wonach Frauen von radikalen Moslems unter Androhung von Prügel oder gar Mord auf offener Straße bedroht und belästigt wurden scheinen bislang nur Einzelfälle gewesen zu sein. Ich für meinen Teil finde jedoch, dass auch schon ein einziger solcher Vorfall zu viel ist. Ebenso wie die drastisch steigende Zahl von Einbrüchen, vornehmlich verübt von Osteuropäern, weil die nun mal eben so über die leider allzu offenen Grenzen fahren können. Auch hier geht es wieder um mangelnden Respekt: Die einen respektieren nicht das Recht auf eine freie Persönlichkeitsentfaltung und die anderen respektieren kein fremdes Eigentum.

Das wir in den Konflikten dieser Zeit nicht weggucken sondern hingucken und Hilfe leisten, da wo Hilfe erwünscht und angebracht ist, finde ich gut und richtig. Aber diese Hilfe sollte vor Ort stattfinden! Ich bin mittlerweile kein Befürworter mehr von offenen Grenzen. Was die Wirtschaft und den Handel anbelangt, so bin ich für ein vereintes Europa — aber nicht, was diese „Völkerwanderungen“ betrifft. Wer in die EU kommt, der sollte dies nicht auf einem Flüchtlingsboot getan haben. Und er sollte in der Lage sein, hier von Anfang an auf eigenen Füßen zu stehen. Entweder, weil er ein Jobangebot in der Tasche hat oder über genügend eigene finanzielle Mittle verfügt, sich zumindest so lange selbst über Wasser zu halten, bis er ggf. einen Job gefunden hat — ansonsten muss er wieder gehen. Die einzigen „Europäer“ die dies anscheinend erkannt haben, sind die Schweizer! Das der Rest von Europa ausnahmslos und vor allen Dingen schier endlos weiter Menschen aus Konflikt- oder Kriegsgebieten aufnimmt, kann nicht sinnvoll sein und wird auch nicht zu einer guten Lösung führen! Hilfe kann, wie gesagt, nur vor Ort stattfinden und in den Heimatländern dieser Flüchtlinge können sich meines Erachtens die Lebensbedingungen auch nur dann verbessern, wenn sie selbst dafür sorgen — ggf. mit westlicher Hilfe! Vielleicht werden die Geschichtsschreiber in 50 Jahren ja auch auf die heutige Zeit zurückblicken und sie als die Epoche des dritten Weltkrieges bezeichnen. So wie alles sich in den letzten 75 Jahren verändert und weiterentwickelt hat, so haben sich auch die Kriege und die Kriegsführung verändert. Und in diesem Sinne hat ja auch der dritte Weltkrieg vielleicht tatsächlich längst begonnen; als larvierter Symptomkomplex ohne eindeutige Diagnose. Man muss das Ganze betrachten und nicht nur die einzelnen Krisenherde.  Nur solange es niemand laut ausspricht „Weltkrieg“ versuchen wir eben so weiter zu machen, wie bisher. Meiner Meinung nach ist ein wesentlicher Grund, warum es in den Krisen- oder Kriegsgebieten dieser Zeit überhaupt erst soweit kommen konnte der, dass zu viele Menschen dort zu lange weggeschaut und geschwiegen haben, statt sich von Anfang an gegen Unterdrückung und Korruption aufzulehnen und zu handeln. Aber so lange es einen persönlich noch nicht betrifft oder man durch Vermeidungsverhalten dennoch ganz gut sein Leben leben kann, macht man eben weiter, wie bisher. Dort genauso wie hier. Und alles beginnt mit dem Verlust vor Respekt.

Titelfoto & Post (Blog) Image: Pixabay free images, commercial use & mods allowed

COMMENTS

  • Melinda Szabo

    Liebe Frau Weitzels, Sie sprechen auch meine Meinung und Ansichten aus. Ich bin selbst nicht hier geboren – allerdings in einem europäischen Land. Das – meiner Meinung nach – hat mir die gleichen Werte (basierend auf der christlichen Kultur) mitgegeben. Christlich meine ich jetzt nicht den Glauben, sondern moralische Werte bis auf demokratische. Demokratie, Respekt, leben – leben lassen etc. habe ich von den Deutschen gelernt. Ich bin diesem Land und seinen Menschen unendlich dankbar dafür, dass ich mich hier verwirklichen konnte. Was das Erste war: die Sprache fliessend zu beherrschen. Ich dachte, das sei das MIndeste. Ich könnte noch viel dazu sagen, aber es ist Ihrerseits alles gesagt worden. Also ich schliesse mich an, OBWOHL UND GRADE ich eine Ausländerin bin.Liebe Grüße und machen Sie weiter – Denker braucht das Land um auf unsere Werte.aufmerksam zu machen.

  • Liebe Frau Szabo.
    Vielen Dank für Ihren Kommentar -. ich wünschte, dass mehr Menschen den Mut hätten und sich obendrein die Mühe machten Kommentare zu verfassen. Ich brauche das für meine Arbeit auch als Reflektion und natürlich auch als Ansporn , um weiterzumachen. Also nochmals vielen Dank!!
    Liebe Grüße, Kristine Weitzels.

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